Auf Einladung von Manfred Kolbe, MdB weilten vom 14.- 15. Februar 48 größtenteils sportliche Nordsachsen im politischen Berlin, um sich mit der Arbeit der Abgeordneten, dem demokratischen System der Gewaltenteilung und der Arbeit des Bundesinnenministeriums vertraut zu machen. Zur Besuchergruppe gehörte die Mannschaft der Luppaer Fußballerinnen unter Leitung von Gabi Bönisch, die im Jahr 2010 mit dem Titel „Sportmannschaft des Jahres“ ausgezeichnet wurde, sowie der Dommitzscher Kegelclub mit seinem Chef Gabriel Matthäus. Diese Mannschaft wurde im Jahr 2011 mit dem Titel „Sportmannschaft des Jahres“ geehrt. Weitere Teilnehmer waren ehrenamtliche Helfer des Mehrgenerationenhauses Arzberg mit ILE- Manager Holger Reinboth, Mitglieder einer Selbsthilfegruppe, sowie Ehrenamtliche vom Verein Rettet St. Aegidien, des Oschatzer Segelclubs und der Oschatzer Werbegemeinschaft.
Die beiden Tage begannen mit der Besichtigung der Ausstellung „The Story of Berlin“, in der 800 Jahre Berliner Geschichte anschaulich, anfassbar und begehbar zu erleben sind. Ebenso verschaffte sich die Gruppe einen Einblick über den im Jahr 1974 zum Schutz der Westberliner Bevölkerung fertiggestellten Atomschutzbunker. Für den Fall einer Nuklearkatastrophe hätte der Bunker 3600 Menschen Platz geboten. Wie froh können wir Europäer sein, dass dieser Bunker nie benutzt werden musste!
Wichtigster Programmpunkt der politischen Bildungsfahrten war der Besuch des Reichstages mit den Erläuterungen zum Plenarsaal und dem politischen Betrieb. Manfred Kolbe, MdB widmete sich der Besuchergruppe eine Stunde lang, informierte über Wissenswertes und beantwortete alle Fragen seiner Gäste aus dem Wahlkreis. Eine dreistündige, an politischen Punkten orientierte Stadtrundfahrt durch Berlin schloss manche Wissenslücke und machte Lust darauf, den nächsten Kurzurlaub in Berlin zu verbringen. Im Bundesinnenministerium wurde es für alle sehr spannend und informativ, denn die Besucher wollten von Herrn Amler, dem Referatsleiter für Öffentlichkeitsarbeit, Aussagen zur Terrorzelle NSU, zu Ausschreitungen bei Fußballspielen und ebenso zum Vorgehen gegen Graffiti- Sprayer.
Der Abschluss des Zwei-Tages-Aufenthaltes war eine Führung durch die Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße. Hautnah konnte man nachempfinden, welche dramatischen Spuren der Bau der Berliner Mauer hinterließ und wie viele Menschen, darunter auch Kinder, deshalb ihr Leben lassen mussten. Nachdenklich stiegen die Teilnehmer wieder in ihren Bus und alle waren sich über den Glücksfall der Deutschen Geschichte, die friedliche Überwindung der Trennung, einig.