Christdemokraten aus Delitzsch, Schkeuditz und Umgebung erlebten zwei spannende Tage in Berlin

Die Gruppe mit dem Bundestagsabgeordneten Manfred Kolbe (m.) in der Kuppel des Reichstagsgebäudes
Die Gruppe mit dem Bundestagsabgeordneten Manfred Kolbe (m.) in der Kuppel des Reichstagsgebäudes
Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Manfred Kolbe (CDU) machten sich am Morgen des 27. Oktober 2011 achtundvierzig Mitglieder der CDU aus Delitzsch, Schkeuditz und Umgebung auf dem Weg nach Berlin. Unter den Teilnehmern waren auch der Landtagsabgeordnete Volker Tiefensee, die Bürgermeisterin von Wiedemar Karin Bödemann, der Bürgermeister von Löbnitz Axel Wohlschläger sowie der ehemalige OBM Heinz Bienieck (alle CDU).

Das Besuchsprogramm begann mit einer Führung durch das Haftkrankenhaus in der Gedenkstätte Berlin–Hohenschönhausen. Da große Teile der Gebäude und der Einrichtung fast unversehrt erhalten geblieben sind, vermittelt die Gedenkstätte ein sehr authentisches Bild des Haftregimes in der DDR. Zwei ehemalige Häftlinge führten die Gruppen durch das Gefängnis und informierten Sie über die Haftbedingungen und Verhörmethoden der Stasi.

Beim anschließenden Besuch im Bundesministerium der Verteidigung wurde das neue Stationierungskonzept und das neue Reformbegleitprogramm plausibel und anschaulich erklärt. Trotz der notwendigen Kürzungen (Schließung Mockrehna) war es erfreulich zu hören, dass die UHS -  Delitzsch nicht nur erhalten bleibt, sondern um 40 Posten aufgestockt wird. Oberstleutnant Daniel Decker verstand es besonders gut, die Struktur des Ministeriums, die Geschichte des Hauses (Bendlerblock) und die deutsche Militärgeschichte darzulegen und mit Humor die Zuhörer in seinen Bann zu ziehen.

Am Abend fand noch eine Führung in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand statt. Über 5000 Bilder und Dokumente informieren exemplarisch über Motive, Handlungen und Ziele von Einzelnen, Kreisen, Gruppen und Organisationen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Nach diesem ereignisreichen Tag fuhr die Gruppe zum Abendessen ins Restaurant „Zur Kneipe“, wo auch Manfred Kolbe sich die Zeit nahm, mit jedem ins Gespräch zu kommen.

Am nächsten Morgen ging es nach dem Sicherheits-Check vor dem Reichstagsgebäude zum Besuch des Deutschen Bundestages. Von der Besuchertribüne konnte die Plenardebatte zur Neuordnung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallrechts verfolgt werden.
Im Gespräch mit dem Abgeordneten ließ er die Geschichte des Reichstagsgebäudes Revue passieren. 1894 wurde dieses nach zehnjähriger Bauzeit eröffnet. Am 4. Oktober 1990 gab es hier die erste Sitzung des gesamtdeutschen Bundestages. Kolbe ließ flott die Geschichtsdaten vorbeiziehen und leitete das Gespräch zu aktuellen Fragen über. Anschließend fand der Besuch der Glaskuppel mit Fototermin statt. Leider musste sich Herr Kolbe von der Gruppe wegen anstehender Termine bereits hier verabschieden.

Nach dem Mittagessen und einem Besuch im DeutschlandRadio, früher der RIAS-Sender in Berlin – Schöneberg fand eine ca. 2 Std. Stadtrundfahrt durch Berlin statt. Mit vielen neuen und bewegenden Eindrücken, sicher chauffiert durch das Busunternehmen Leupold aus Krostitz traf die Gruppe am späten Freitagabend wieder in Nordsachsen ein.


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