Als die Gründer der Landsmannschaften und die Heimatvertriebenen am 5. August 1950 die Charta der Heimatvertriebenen unterzeichneten, wurde mit dieser Charta - fünf Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges - ein Zeichen für die Versöhnung aller Völker gelegt und ein visionäres Bekenntnis für ein friedliches Europa unterschrieben.
Um an dieses Bekenntnis zu erinnern trafen sich Angehörige der Landsmannschaft Schlesien am Mahnmal gegen Krieg, Flucht und Vertreibung in Torgau zur Kranzniederlegung. Der Vorsitzende der Landsmannschaft Schlesien Erwin Galisch wies in seinen Worten auf die Bedeutung der Charta hin, auf den Verzicht von Rache und das Recht auf Heimat. Staatsminister Frank Kupfer MdL und Manfred Kolbe MdB gedachten diesem Ereignis durch die Niederlegung von Blumengestecken. In seinen anschließenden Worten unterstrich Manfred Kolbe die Notwendigkeit eines Zentrums für Vertreibung zur Erinnerung an das millionenfache Leid.