Das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle (Bafa) ändert vom kommenden Montag an das Antragsverfahren für die Abwrackprämie. Konkrete Fragen werden hier beantwortet:
Wie komme ich ab Montag an die Abwrackprämie?
Ab 08.00 Uhr kann man die Umweltprämie nur noch über das Internet reservieren. Dazu muss man online eine Maske ausfüllen und zusätzlich eine Kopie des Kaufvertrages für das Neufahrzeug als pdf-Datei einfügen. Andere Formate will das Amt nicht akzeptieren, auch schriftliche Anträge sind nicht mehr möglich. Internet-unerfahrene Bürger sollten sich vom Händler helfen lassen, rät Bafa-Sprecher Holger Beutel. Zugänge gibt es über die Websites www.bafa.de und www.bmwi.de.
Wann bekomme ich Bescheid, ob ich die Prämie tatsächlich erhalte?
Unmittelbar nach Abgabe der Online-Reservierung bekommt der Bürger eine automatisch generierte Eingangsbestätigung, die noch keine Zusage der 2500 Euro Prämie enthält. Ab dem 16. April verschickt das Amt dann schriftliche Reservierungsbescheide und fordert die Belege über Verschrottung und Neukauf an, die natürlich noch überprüft werden müssen. Die Reservierung gilt sechs Monate lang.
Kann ich weiterhin Anträge nach dem alten Verfahren stellen?
Nein. Es gibt allerdings eine Übergangsfrist für Leute, die bis
zum 29. März alle notwendigen Papiere zusammen hatten. Sie können ihre schriftlichen Anträge noch bis zum 15. April beim Bafa
einreichen und haben nach Auskunft der Behörde Vorrang vor den ab
Montag eingehenden Reservierungen.
Wie stellt das Bafa eine gerechte Verteilung sicher?
Für den erwarteten Ansturm hat die Behörde eigens einen Internet-
Dienstleister angeheuert, der mit Massenbestellungen vertraut ist.
Die Server sollen den Eingang der Anträge genau festhalten. Die
Reihenfolge soll weiterhin das entscheidende Kriterium bleiben.
Entstehen zusätzliche Kosten durch das neue Verfahren?
Ja, allein schon die Anmietung der zusätzlichen Computer-
Kapazitäten kostet Geld. Zudem muss künftig jeder Antrag zwei Mal
angefasst werden. Das Bafa geht inzwischen davon aus, dass von den theoretisch möglichen 600 000 Anträgen 5000 wegfallen werden, um die Verwaltungskosten von 12,5 Millionen Euro zu decken. Zu Beginn der Aktion hatte man nur mit 1600 Anträgen gerechnet, die den Bürokratiekosten von 4 Millionen Euro zum Opfer fallen würden.
Für weitere Rückfragen können Sie das Berliner Büro des Bundestagsabgeordneten anrufen, Tel. 030/227-73480 oder sich auch direkt an Bundesamt für Wirtschaft und Ausfurkontrolle (BAFA) wenden Internet www.bafa.de oder Telefon 030/346465470.