Auf einer gemeinsamen länderübergreifenden Sitzung der beiden CDU-Kreisverbände Nordsachsen und Elbe-Elster bekräftigten die beiden Kreisvorsitzenden StM Frank Kupfer MdL und Michael Stübgen MdB ihre volle Unterstützung für den vierspurigen Ausbau der B 87: „Die vierspurige Bundesstraße ist für unsere regionale Wirtschaft, die Erschließung der Region zwischen Berlin, Leipzig, Dresden und als Verkehrsader zu unseren östlichen EU- Nachbarn unverzichtbar. Deshalb werden wir alles in unserer Kraft stehende tun, um hier möglichst rasch zur Baureife erster Bauabschnitte zu kommen.“
Anwesend waren außerdem Bundestagsabgeordneter Manfred Kolbe, die beiden Landräte Michael Czupalla und Christian Jaschinski, die Landtagsabgeordneten Rainer Genilke (verkehrspolitischer Sprecher), Anja Heinrich und Volker Tiefensee sowie Herzbergs Bürgermeister Michael Oecknigk und Kreispolitiker aus Elbe-Elster und Nordsachsen. Der vierspurige Ausbau der B 87n wurde 2003 im Bundesverkehrswegeplan verankert, wobei die Ortsumgehung der Stadt Torgau in den vordringlichen Bedarf eingestuft wurde.
Vorausgegangen war dem eine verkehrstechnische Untersuchung der gesamten Region zwischen Leipzig und der Lausitz (LEILA- Studie), die zumindest die Vierspurigkeit bis Torgau bejahte, auch wenn das Verkehrsaufkommen dem noch nicht überall gerecht wird.
Auf sächsischer Seite führt derzeit das Land im Auftrag des Bundes die Planung durch und wird demnächst das Raumordnungsverfahren wieder aufnehmen. Zwar gibt es Diskussionen um die Anbindung der B 87n an die A 14 um Taucha, aber insbesondere nördlich von Eilenburg und um Torgau ist der künftige Streckenverlauf geklärt. Damit kann in diesem Abschnitt zügig Baureife hergestellt werden. Alle Anwesenden fordern die zuständigen Behörden hierzu eindringlich auf, damit der Bau baldmöglichst bei Torgau beginnen kann.
Als vordringliche Maßnahmen für die B 87 (Brandenburg) sieht die CDU Elbe-Elster die Planung und den Bau der Ortsumfahrungen Herzberg/Elster und Lübben/Spreewald. Kreisvorsitzender Michael Stübgen MdB dazu: „Wir setzen uns verstärkt dafür ein, dass von der Brandenburger Landesregierung die Planungen für beide Projekte vorangetrieben werden.“ Alle Vertreter begrüßten in diesem Zusammenhang die Initiative der IHK Cottbus, die eine entscheidende Aktion für dieses wichtige Verkehrsprojekt darstellt.
Beide Kreisverbände kamen abschließend überein, derartige Treffen zu regional interessierenden Themen auch in Zukunft abzuhalten. CDU- Kreisvorsitzender Frank Kupfer MdL: „Viele Fragen enden nicht an der sächsischen Landesgrenze, sondern bedürfen einer überregionalen Beantwortung, die die CDU suchen wird.“