Am vergangenen Mittwoch, den 29. Juni 2011 fand ein durch die CDU/CSU-Bundestagsfraktion organisierter Kongress zum Thema „Finanzmarktregulierung nach der Krise – Eine Zwischenbilanz“ im Reichstagsgebäude statt.
„Die größte Finanz- und Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg hat unsere Wirtschaftsordnung auf eine große Bewährungsprobe gestellt. Es hat sich gezeigt, dass nationale wie internationale Märkte einen stärkeren Ordnungsrahmen brauchen. Denn eine marktwirtschaftliche Ordnung funktioniert nicht ohne wirksame Regeln und ohne das notwendige Verantwortungsbewusstsein der maßgeblichen Akteure. Aus diesem Grund hatte die Arbeitsgruppe Finanzen der Unionsfraktion, der auch der ich angehöre, diesen Kongress organisiert, um mit Ministerien, Notenbanken, Aufsichtsbehörden und Marktteilnehmern zu diskutieren, welche Anstrengungen noch zu leisten sind, um einen leistungsfähigen und international konsistenten Regulierungsrahmen zu schaffen und dauerhaft für ein stabileres und widerstandsfähigeres Finanzsystem zu sorgen.“ sagte der nordsächsische Bundestagsabgeordnete Manfred Kolbe (CDU) zu den Zielen der Tagung.
An diesem Kongress nahmen u.a. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), der Vorstandsvorsitze der Deutschen Bank Josef Ackermann, der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen Jochen Sanio, der Bundesbankpräsident Jens Weidmann sowie vor allem über 300 Gäste aus ganz Deutschland, welche vor Ort im Banken- und Finanzgeschäft tätig sind. Hierzu hatte Manfred Kolbe die Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Muldental Heidrun Naumann, den Finanzberater der Deutschen Bank in Eilenburg Frank Hesse, den Filialdirektor der Commerzbank in Torgau Alexander Schur und den Vorstandsvorsitzenden der Raiffeisenbank Delitzsch eG Wolfgang Schuster nach Berlin zu diesem Kongress eingeladen, um dabei mit Ihnen auch über die laufende Finanzmarktregulierung aus Praxissicht zu beraten.
Alexander Schur meinte nach der Tagung: "Es ist sehr gut, dass hier direkte Gespräche von Vertretern der Finanzwirtschaft und Politik stattgefunden haben. Die entsprechenden notwendigen Abstimmungen zu den aktuellen Fragen können so zeitnah und direkt erfolgen. Dies ist für beide Seiten sehr wichtig, um schnelle und praktikable Entscheidungen gewährleisten".
Der Abgeordnete Manfred Kolbe zeigte sich dankbar, dass die vier Finanzexperten, welche tagtäglich mit den Gesetzen direkt an den Märkten und mit den Kunden arbeiten müssen, nach Berlin gekommen sind: „Nur so können wir eine effektive Regulierung der Finanzmärkte gewährleisten, die im Spannungsfelde zwischen notwendiger Marktfreiheit und zwingender Begrenzung liegt“, so der Finanzpolitiker abschließend.