Die Vorbereitungen für das Reformationsjubiläum 2017 nehmen immer mehr Gestalt an. Dabei sollen allerdings nicht nur die direkten Ereignisse um den Thesenanschlag und die Reformation der Kirche betrachtet, sondern insbesondere auch die politische Situation und das Leben am damaligen Kurfürstenhof aufgearbeitet werden. Mit der geplanten Ausstellung „Die churfürstliche Guardie - Sächsische Kurfürsten und ihre Leibgarden im Zeitalter der Reformation“ im Schloß Hartenfels wird noch mehr das Umfeld der politischen Unterstützer der Reformation – die sächsischen Kurfürsten – beleuchtet.
Am heutigen Tag erreichte nun den Bundestagsabgeordneten Manfred Kolbe (CDU) die Nachricht, dass der Bundesbeauftragte für Kultur und Medien Bernd Neumann (CDU) die Erarbeitung und Konzeption dieser Ausstellung in 2012 und 2013 mit bis zu 72.500 EUR fördern wird. Kolbe hatte sich beim Bundesbeauftragten dafür eingesetzt, dass die Mittel für das Reformationsjubiläum gleichmäßig auf alle Lutherstätten verteilt werden und auch mit Nachdruck auf die Bedeutung Torgau`s in der Zeit der Reformation aufmerksam gemacht.
„Es freut mich sehr, dass wir mit diesen Geldern nun eine Ausstellung aufbauen können, die an dem historischem Ort ein Teil des Lebens der Zeit der Reformation darstellt. Damit wird auch die Attraktivität und Bedeutung von Schloß Hartenfels und der nordsächsischen Region als Stätte der Reformation und Anziehungspunkt für Gäste aus In- und Ausland gestärkt. Allerdings ist die Ausstellung nur ein Teil eines Gesamtkonzeptes und die Vorbereitungen und Anstrengungen für andere Aktivitäten gehen weiter.“ so Kolbe nach dem Erhalt der Nachricht durch den Bundesbeauftragten Neumann.
Hintergrund:
Die Stadt Torgau, der Landkreis Nordsachsen und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden hatten vereinbart, dass im Schloß Hartenfels als Sitz der Kurfürsten im Zeitalter der Reformation, thematisch passende Ausstellungen gezeigt werden sollen und entsprechende Unterstützung beim Bundesbeauftragten Neumann für diese Ausstellung über die Leibgarde des Kurfürsten beantragt.