Die Nordsachsen mit Manfred Kolbe (m.) in der Reichstagskuppel.
Die Nordsachsen mit Manfred Kolbe (m.) in der Reichstagskuppel.
Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Manfred Kolbe (CDU) machten sich am Donnerstag, den 26. Januar 2012  45 interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Nordsachsen auf den Weg nach Berlin. Unter den Teilnehmern waren u.a. Mitglieder der Landsknechte von Delitzsch, der Alten Schweden, des Torgauer Geharnischtenverein e.V., des militärhistorischen Verein Lützower Jäger 1813 e.V., des Mehrgenerationenhaus Delitzsch und des Heimatvereins Döbernitz.

Zwei schöne Tage in Berlin verbringen; ein gutes Hotel, leckeres Essen und jede Menge politisches, historisches und kulturelles Programm. In diesem Genuss kamen die 45 Interessierten aus den Regionen Delitzsch und Torgau.

Bei kaltem aber schönstem Winterwetter kamen die Nordsachsen in Berlin an und wurden von der Betreuerin und Stadtführerin Annette Jänichen am Hotel „Mercure Airport Hotel Tegel“ empfangen. Nach kurzem Check-in und ging es dann auch gleich zur Stadtrundfahrt durch Berlin. Frau Jänichen brachte der Gruppe durch ihre fachkompetente, charmante und höchst freundliche „Berliner Art“ die Geschichte der Hauptstadt näher. Die Gäste bekamen eine Vorstellung von der Größe dieses urbanen Raumes und ihren geschichtlichen und touristischen Orten.

Nächster Stopp der Reise war dann das Bundesministerium  des Inneren. Hier erhielten Nordsachsen Informationen zur Struktur und den Aufgaben des Ministeriums. Ein weiteres interessantes Gesprächsthema war – vor allem für die militärhistorischen Vereine - die Verleihung von Titeln, Orden und Ehrenzeichen in der Bundesrepublik.

Anschließend am Reichstagsgebäude angekommen ging es auch gleich zum Sicherheitscheck. Von der Besuchertribüne konnte die Plenardebatte zum Erhalt der Gedenkstätten nationalsozialistischer Vernichtungslager verfolgt werden. Das Gespräch mit Bundestagsabgeordneten Manfred Kolbe (CDU) wurde von einem alarmierenden Hupton, der alle Parlamentarier zur namentlichen Abstimmung in den Plenarsaal rief, unterbrochen. In diesem Fall ging es um die Abstimmung zur Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutschen Streitkräfte in Afghanistan (ISAF). Nach der Gesprächsrunde mit Kolbe ging es mit dem Fahrstuhl 30 Meter in die Höhe zum Fototermin. Und wer dann noch den faszinierenden Ausblick von ganz oben über Berlin sehen wollte, musste noch einen 230 Meter langen Fußmarsch in Kauf nehmen, um auf die Kuppel zu gelangen, wo den Besuchern die Hauptstadt zu Füßen liegt.

Nach diesem ereignisreichen Tag fuhr die Gruppe zum Abendessen ins Restaurant „Zur Kneipe“, wo Manfred Kolbe und alle Teilnehmer den Abend bei Gesprächen verbrachten.

Am nächsten Morgen ging es dann weiter in Richtung „Potsdamer Platz“ wo die Gäste eine Stunde Freizeit hatten. Der nächste Treffpunkt war der Bundesrat. Neben moderner Kunst steckt in dem Gebäude wie auch im Reichstag jede Menge deutsche Geschichte. Die Grenze zwischen Ost- und Westberlin verlief unmittelbar vor der Haustür. Die Maueröffnung ließ 1990 auch diese Gebäude neu erblühen und bereits 1996 verlegte der Bundesrat seinen Sitz von Bonn nach Berlin – in das preußische Herrenhaus. Die 16 Wappen der Länder Deutschlands schmücken selbstverständlich den Plenarsaal.
Als letzte Punkt dieser spannenden Tag stand noch die Besichtigung der Ausstellung der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde auf dem Programm. Hier wurden alle DDR-Flüchtlinge, welche nach Berlin-West geflüchtet gesammelt, erfasst, versorgt und dann weiter in die Bundesrepublik ausgeflogen.

Das Abendessen im „Restaurant Happy Buddha“ in der Marienfelder Allee war dann der krönende Abschluss der Berlintour.  

Mit vielen neuen und bewegenden Eindrücken, sicher chauffiert durch das Busunternehmen   Schulze- Reisen aus Torgau traf die Gruppe am späten Freitagabend wieder in Nordsachsen ein.

Diana Müller, Mitarbeiterin


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