Iivika Kalden (IPS, Estland) März - Juli 2010

Iivika Kalden im Plenarsaal des Deutschen Bundestages.
Iivika Kalden im Plenarsaal des Deutschen Bundestages.
Auch im Jahr 2010 absolvierte mit Iivika Kalden wieder eine junge Estin ein Praktikum im Rahmen von IPS beim Bundestagsabgeordneten Manfred Kolbe. Ein paar Gedanken von ihr hat sie hierzu niedergeschrieben:

Das Internationale Parlaments-Stipendium (IPS) des Deutschen Bundestages setzte sich aus verschiedenen Veranstaltungen, Seminaren und einem Praktikum im Büro Manfred Kolbe, MdB zusammen.

Von dem IPS-Programm habe ich am meisten erwartet, dass die Arbeit bei einem Abgeordnetem des Deutschen Bundestages sehr abwechslungsreich wird, dass man viel über das deutsche Parlament lernt, dass man selber auch in der Büroarbeit initiative übernehmen kann und dass man während des Programms Menschen aus verschiedenen kulturellen Umgebungen kennen lernen kann. Alle diese Erwartungen wurden erfüllt. Dazu hatte ich auch die Gelegenheit mein Heimatland und Deutschland mit einander zu vergleichen und mein eigenes Land zu repräsentieren.  Mir hat es gefallen, wie aufgeschlossen alle Teilnehmer im Programm und wie interessiert sie von mir und Estland waren. Deswegen denke ich, dass das IPS-Programm für mich sehr nützlich und Wissens-erweiternd war.
 
Arbeit im Bundestag

Zu meinen Aufgaben im Abgeordnetenbüro gehörten Erledigungen von Sekretariatsaufgaben, die Begleitung des Abgeordneten zu Sitzungen der Ausschüsse, der Arbeitsgruppe, der Fraktion, sowie die Erledigungen von parlamentarischem Schriftverkehr und Wissenschaftlichen Recherche.
Zu der Arbeit im Berliner Büro habe ich noch den Wahlkreis von Manfred Kolbe, MdB, besuchen können. Der Wahlkreis von Herrn Kolbe ist Nordsachsen. Ich war in Leipzig, Delitzsch, Eilenburg, Torgau und Oschatz. Dazu habe ich noch zwei Wahlkreisbüros besucht – in Eilenburg und Oschatz. Ich wäre auch gerne etwas länger in Nordsachsen geblieben, weil ich meine, dass ich dann einen besseren Eindruck von der Büroarbeit bekommen hätte. Dennoch war die Reise sehr angenehm und eine gute Abwechslung von dem Büro-Alltag in Berlin.
 
Stiftungsreisen

Auch die Stiftungsreisen waren eine gute Erfahrung. Ich hätte nicht gedacht, dass die Stiftungen von deren Thematik und Vorgehensweisen von einander  so viel unterscheiden.  Vom 28.03. bis 31.03. waren wir bei der Heinrich-Böll Stiftung in Kiel. Von 06.04. bis 08.04. waren wir bei der Konrad-Adenauer-Stiftung in Wesseling. Nach dem besuch der Deutschen Welle in Bonn haben wir bis 11.04 in Gummersbach die Friedrich-Naumann-Stiftung besucht.  In Brüssel waren wir bei der Hanns-Seidel-Stiftung (25.05.-28.05.). Die Friedrich-Ebert-Stiftung hatten wir in Berlin (31.05.-02.06.). Und die letzte Stiftungsreise war die von der Rosa-Luxemburg Stiftung im Solarzentrum in Witow (19.06.-22.06.).

Zusammengefasst denke ich dass alle die Stiftungsreisen sehr interessant waren. Es war gut, dass man verschiedene Ecken von Deutschland sehen konnte. Für mich war es auch spannend zu bemerken, welche Unterschiede es zwischen den Stiftungen gibt und wie man als ein internationaler Stipendiat des Deutschen Bundestages in die Gespräche einbezogen wurde.
 
Schlusswort

Zum Schluss will ich mich nur bedanken. Das Internationale-Parlaments Stipendium war sehr vielseitig. Während des ganzen Programms habe ich mich gut informiert und betreut gefühlt. Das Programm ermöglicht einen vollständigen Blick auf das politische System Deutschlands und nebenbei vergrößert man hier unter den Stipendiaten und Stipendiatinnen sein Wissen über die teilnehmenden Länder und auch den Freundeskreis.

Danke,

Iivika Kalden
Estland, Internationales Parlament-Stipendium des Deutschen Bundestages 2010


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